
Kettenschmiede der der Gebrüder Schulte im Dorfinneren in Hövel um 1900.
Diese Schmiede war auch die Keimzelle zu weiteren kleinen Kettenschmieden im Kirchspiel Enkhausen. Sie startete auch den Übergang zur modernen Kettenproduktion als Serienfertigung in den automatisierten Kettenfabriken, wie die Hönnetaler- in Hövel an der B229 oder der Röhrtaler Kettenfabrik in Hachen, die alle durch die Schulte-Brüder erfolgreich aufgebaut und betrieben und weiter entwickelt wurden. In vielen privaten Kellern wurden dann auch in Heimarbeit Ketten als kleinere Auftragsarbeiten geschmiedet. Erhitzt wurden die einzelnen überlappenden offenen Gliederenden über Koks im Schmiedefeuer und dann auf dem Ambos zusammengeschmiedet, oder mit einem Handbrenner der mit Carbid-Gas die Enden auf Schmelztemperatur erhitzte. Diese Gasproduktion war in jedem belüfteten Keller gut möglich. Es brauchte nur Carbid und tropfendes Wasser, wie auch in den Scheinwerfern der alten PKWs. Ein wichtiges Zubrot für so manchen Dörfler. Die Serienproduktion in den Kettenfabriken brachte viele gut bezahlte Arbeitsplätze in unsere Orte. Die Verfügbarkeit von genügend elektrischer Energie zu Erhitzung zum Verschweißen der Kettenglieder. das war der Durchbruch zu einer gewaltigen Qualitäts- und Mengensteigerung in der Kettenproduktion. Hochfeste Ketten für den Bergbau oder Nirosta-Ketten waren und sind sehr begehrte Hochwertige Produkte aus unserer heimatlichen Gegend. Sie wurden wegen ihrer sehr hohen Qualität weltweit gehandelt.
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- Hachener.de
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- Wednesday 5 February 2025
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